Wie alle Menschen kenne ich leider das Gefühl, mich müde oder sogar wie gerädert zu fühlen. Früher hat es mich fast verrückt gemacht, wenn ich eine Nacht schlecht geschlafen hatte und am nächsten Tag dann zur Arbeit musste. Ich zeigte mich den Belastungen einfach nicht gewachsen und fühlte mich dadurch noch schlechter, weil ich mich auch noch als „Versager“ zu sehen begann. Diesen Teufelskreis von Dauermüdigkeit und Versagensängsten konnte ich erst durchbrechen, als ich mich näher mit dem Thema Schlafen befasst und gelernt habe, wie viel Schlaf ich wirklich benötige. Zuvor wusste ich nämlich nicht, dass ein Mensch auch zu viel Schlafen kann und das dem Körper genauso sehr schadet wie der Schlafmangel. Heute weiß ich auch, dass alle wissenschaftlichen Werte nur Durchschnittswerte sind. Es gibt einfach Menschen, die kommen immer mit 4 – 5 Stunden pro Nacht aus und fühlen sich trotzdem topfit. Aber die meisten Menschen in meinem Alter brauchen schon ein paar Stunden mehr.
Die Schlafdauer hängt vom Alter ab
Es ist erstaunlich, wie viele Forscher sich ernsthaft mit dem Schlafen beschäftigen und welche Ergebnisse sie erzielen. So wusste ich zuvor nicht, dass Kleinkinder beispielsweise zwischen 12 -15 Stunde Schlaf pro Tag benötigen. Teenager benötigen noch zwischen 8 und 10 Stunden täglich, während Erwachsene von 18 -64 Jahren mit einer Schlafdauer von 7 – 9 Stunden auskommen. Danach wird eine Schlafdauer von 7 – 8 Stunden als ausreichend erachtet, da alte Menschen etwas weniger Schlaf benötigen.
Ich persönlich brauche, je nachdem wie aufregend mein Tag war, 8 oder 9 Stunden Schlaf, um mich ausgeruht zu fühlen. Allerdings habe ich festgestellt, dass allein die Schlafdauer auch nicht entscheidend ist, sondern die Qualität des Schlafes ist ebenso wichtig. Wissenschaftler weltweit betonen immer wieder, wie wichtig es für den Menschen ist, sowohl die Tiefschlafphase wie auch die Traumphasen zu erreichen. Der Schlaf in der Nacht teilt sich in drei Teile, wobei das erste Drittel der Tiefschlaf ist, welcher der körperlichen Regeneration dient. Das zweite und dritte Drittel dient mir dagegen mit der Traumarbeit dazu, meine täglichen Erlebnisse zu verarbeiten.
Jeder Mensch träumt nachts
Laut der neusten Forschung träumt jeder Mensch in der Nacht zwischen 1,5 bis 2 Stunden. Allerdings sind die Träume nur erholsam, wenn sie auch angenehm waren. Nach schlechten Träumen fühlen sich viele Menschen genauso wie ich verstört und teilweise am nächsten Tag wie gerädert. Ich habe gelernt, dass ich mich am besten fühle, wenn ich ausreichend schlafe und gut Träume habe. Wie ich mich fühle, wenn ich gar nicht geschlafen habe, kannst du hier nachlesen. Durch die Schlafforscher bin ich auf ein Phänomen gestoßen, das sich luzides Träumen nennt. Mir war zwar vorher schon mal im Traum aufgefallen, dass ich ihn durchaus willentlich steuern kann. Beim luziden Träumen sind alle Menschen in der Lage, ihre Träume selbst zu beeinflussen. Seit dieser Erkenntnis nutze ich diese Möglichkeit und lenke meine Träume in eine für mich angenehme Richtung und wache so mit einem guten Traumerlebnis auf. Dadurch schlafe ich besser und entspannter, weil ich weiß, dass ich beängstigende Träume oftmals umwandeln kann.
Schlaftabletten sind keine Lösung
Bekannte sagen immer wieder ‚wenn ich nicht schlafen kann, nehme ich mir einfach eine Schlaftablette‘. Obwohl Ärzte diese chemischen Schlafbringer verschreiben, sind die meisten Mediziner nicht von ihrem Einsatz begeistert. Der künstliche Schlaf durch Schlaftabletten unterbindet die Traumarbeit und die Menschen wachen schlapp und ausgelaugt auf. Statt den Schlaf zu erzwingen, sollte die Menschen lieber das Einschlafen fördert. Dazu gehört ein komfortables Bett (beispielsweise durch einen Gel Topper) und die Möglichkeit, den Schlafraum so gut wie möglich abzudunkeln. Früher war es mir egal, worauf ich geschlafen habe. Doch inzwischen ist mir eine gute Matratze in einem bequemen Bett wichtig geworden, um entspannt und ausgeruht morgens aufzuwachen. Denn so kann ich lang genug komfortabel schlafen.
[alert style=“info“]Hallo, ich bin Moritz und schlafe schon immer sehr gerne. Auf diesem Blog versuche ich meine Erfahrungen, Erlebnisse und Empfehlungen zu schildern. Bist du auch eine Schlafmütze?
Wenn nicht kannst du es mit meinen Tipps vielleicht werden :)[/alert]